Dienstag, 24. November 2009




Einladung zum
D I A V O R T R A G

Samstag, 12.Dezember 2009
17:00 Uhr
Gemeindeamt Draßburg

Themen:
Matterhorn Besteigung, Walter Wagner
Bernina Tour, Christoph Haider
Rückblick Naturfreunde Veranstaltungen 2009

Eintritt frei

An diesem Abend werden wir die Gelegenheit nutzen,
unseren Mitgliedern ein kleines Weihnachtsgeschenk zu überreichen.

Im Anschluss lädt die SJ Draßburg zu Glühwein, Tee und Imbiss

Berg frei

Mittwoch, 2. September 2009

Warum Energie sparen?

Liebe Naturfreunde

Ein kleiner Artikel zum Nachdenken... fasst es perfekt zusammen, besser kann man das Thema gar nicht auf den Punkt bringen

lg,
Rudi


Im Zusammenhang mit Energiesparen wird häufig auch das Wort „Energieeffizienz“ verwendet. Oft werden beide Begriffe synonym benutzt. Dennoch gibt es einen Unterschied:
Energie sparen = geringerer Verbrauch von Energie
• z.B. durch Abschalten von Licht und Heizung in nicht genutzten Räumen
Energieeffizienz = verbesserte Nutzung der eingesetzten Energie
• z.B. wenn man durch Isolierung eines Gebäudes bei weniger Energieverbrauch zum Heizen die gleiche Raumwärme erreichen kann
• oder z.B. beim Einsatz von KWK-Technologien (Kraft-Wärme-Kopplung) zur gleichzeitigen Produktion von Strom und Wärme, oder Nutzung von Abwärme in Produktionsprozessen
Aber warum soll Energie überhaupt gespart werden?
Energie, egal in welcher Form, ist ein wichtiges Gut in allen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen aber auch persönlichen Bereichen. Jedoch sind die Energieträger, also die Rohstoffe zur Energiegewinnung und auch die dazu notwendigen Infrastrukturen (wie Leitungen), knappe und nur begrenzt verfügbare Güter. Für das Sparen von Energie und der Steigerung der Energieeffizienz gibt es daher verschiedene Motive:
Volkswirtschaftliche und politische Verantwortung
Betriebswirtschaftliche und ökonomische Aspekte
Ökologische Verantwortung
• Technischer Fortschritt
• Soziale Verantwortung

Mittwoch, 19. August 2009

Fossile Auslaufmodelle

Interessanter Artikel auf www.economyaustria.at - bleibt nur zu hoffen, dass sich die fortschrittlichen Länder, allen voran die EU, dieser Herausforderung bald bewusst werden

lg,
Rudi

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Seit Jahren läuft die Debatte, wann wir Peak Oil erreichen. Aufgrund der mir zugänglichen Informationen wage ich aber zu behaupten, dass der Höhepunkt, also der „Peak“, der weltweiten Ölförderung schon hinter uns liegt und die Ölförderung aufgrund der Erschöpfung der Ölfelder nicht mehr ausgeweitet werden kann, sondern bereits mehr und mehr zurückgeht. Wächst allerdings der Verbrauch weiter wie bisher, müssen andere Energieträger die entstehende Versorgungslücke schließen. In erster Linie wird dabei an Gas gedacht.
Aber kann Gas die Lösung sein? Auch wenn von Erdgas noch mehr Reserven vorhanden sind als von Erdöl, erwarte ich den weltweiten Erdgas-Peak um 2020 herum. In Europa ist die Gasförderung schon einige Jahre rückläufig, bis 2020 wird sie gegenüber heute etwa halbiert sein. Um dieses Defizit auszugleichen, müssten die derzeitigen Importmengen an Gas dann schlichtweg verdoppelt werden.
Europas Hoffnungen ruhen zum großen Teil auf Russland und der Nabucco-Pipeline. Es ist aber die Frage, ob die Gasimporte aus Russland überhaupt noch nennenswert ausgeweitet werden können. Gerade in Russland sind enorme Investitionen notwendig, um die rasch sinkende Förderung aus den erschlossenen Gasfeldern ausgleichen zu können. Die Erschließung neuer Gasfelder ist aber teuer, und es ist fraglich, ob die notwendigen Investitionen überhaupt erfolgen werden.
Durch die in Bau befindliche Nabucco-Leitung können nach Fertigstellung jährlich 31 Mrd. Kubikmeter Gas transportiert werden, zumindest theoretisch. Ich bezweifle allerdings, dass die Pipeline vollständig gefüllt werden kann. Denn Europa gerät immer stärker in Konkurrenz zu zahlungskräftigen Gasverbrauchern aus Asien, allen voran China, Japan und Indien. Russland und seine zentralasiatischen Nachbarstaaten beliefern zunehmend diese neuen Abnehmer. So ist es eher wahrscheinlich, dass die europäischen Gasimporte aus Russland und dessen
Nachbarstaaten in den kommenden Jahren zurückgehen werden. Und selbst wenn es gelänge, Nabucco zu füllen: 2020 wird Europa Gasimporte von über 200 Mrd. Kubikmeter benötigen; Nabucco kann davon nur 15 Prozent liefern.
Alles in allem bin ich überzeugt, dass wir in den nächsten Jahrzehnten den bereits begonnenen Übergang vom fossilen zum solaren Zeitalter vollziehen werden. Langfristig werden dann die erneuerbaren Energieträger die gesamte Energieversorgung übernehmen. Die zunehmenden ökonomi­schen Probleme, die mit dem fossilen Energiepfad verbunden sind, zeigen uns, dass dies keine Option, sondern eine Notwendigkeit ist, die wir aktiv und offensiv gestalten sollten.

Werner Zittel ist Physiker und bei Ludwig-Bölkow-Systemtechnik in Ottobrunn bei München tätig.